Nach meinem Krankenhaus-Debakel über Weihnachten hatte ich befürchtet, dass ich lange brauchen werde, um wieder ganz auf die Beine zu kommen. Umso überraschter war ich, wie schnell mein Körper und Geist regenerieren konnten.

Ich habe sogar wieder recht schnell eine richtige Ruhe und Gelassenheit in mir gespürt. Zeit, um zu reflektieren, was mir im Krankenhaus widerfahren ist, habe ich mir dennoch genommen. Mir ist wichtig, das für mich aufzuarbeiten.

Was Weihnachten passiert ist, hat gleichzeitig dazu geführt, dass im Januar das Gefühl in mir noch stärker wurde, mich umso mehr um mich zu kümmern. Also habe ich noch mehr Fokus auf mich und mein Wohlbefinden gelegt und so wurde der Januar erholsamer als gedacht.

Entspannt ins neue Jahr und zurück zu alten Kräften

Ich habe die erste Woche im Januar absolut nichts Produktives gemacht. Nachdem das Jahr 2023 für mich körperlich und mental unerwartet herausfordernd zu Ende ging, war für mich die oberste Priorität, mich zu schonen. Da kam es für mich sehr gelegen, dass gefühlt die ganze Welt in den ersten Tagen des neuen Jahres still steht.

Besonders wichtig war mir, auf meinen Körper zu achten, denn der wurde die Woche zuvor unglaublich beansprucht. In meinem Monatsrückblick Dezember 2023 gehe ich genauer darauf ein, wie es dazu kam, dass ich zu Weihnachten überraschend im Krankenhaus landete. In der ersten Januarwoche merkte ich förmlich, wie die Folgen des Cortisons, das man mir hochdosiert im Krankenhaus verabreicht hatte, langsam wieder abebbten. Mein Herz raste nicht mehr so unangenehm und dieses latente Angstgefühl in meinem Körper verschwand.

Mitten in den Nachwirkungen der Untersuchungen im Krankenhaus schien mir die Vorstellung, wieder schmerzfrei zu sein und Ruhe im Körper zu haben, so weit weg. Umso glücklicher war ich festzustellen, wie schnell ich meinen Körper wieder zurück hatte.

Mein erstes Mal Aqua-Jogging: Ein wilder Ritt 🏄

Wassersport soll ja besonders schonend und gesund sein. Vor allem, wenn man (so wie ich) ein höheres Gewicht hat. Und da ich neugierig bin und gerne Neues ausprobiere, habe ich mich spontan bei einem Aqua-Jogging-Kurs angemeldet. Ich sag mal so: Bewegt habe ich mich auf jeden Fall. Aber wilder als ich es mir vorgestellt hatte… 😅

Soweit ich Aqua-Jogging verstanden habe, macht man im Wasser einfach ähnliche Bewegungen wie beim Laufen an Land. Wodurch man sich im besten Fall auch vorwärts bewegt und dabei den Kopf über Wasser behält. Zusätzlich nutzen wir in dem Kurs Schaumstoffplatten, -gurte, – hanteln usw. Soweit so gut und eigentlich auch simpel. In der Realität habe ich aber keine Ahnung, was ich in dem Wasser da mache. 😅

Die Lehrerin gibt ausschließlich vom Beckenrand aus Anweisungen. Von dort aus sehen Hampelmänner, Sit-ups, Seitwärtsschritte und Co. sowie die schnellen Richtungswechsel richtig einfach aus. Sie bewegt die Schaumstoffteile dabei auch mühelos durch die Luft, da sie an Land auf keinen Widerstand treffen. Währenddessen verharre ich im Wasser an Ort und Stelle, bewege mich teilweise rückwärts oder drehe mich einfach unkontrolliert um die eigene Achse. Es ist wild. Ich schaue während des Kurses immer wieder in andere fragende Gesichter, denn ich bin nicht die einzige, die häufig nicht weiß, was gerade wie zu tun ist. Nachfragen bringen häufig nicht viel und es herrscht ein harscher Ton. Aber ich nehme es einfach, wie es ist: nicht ernst. Am Ende des Tages ist es ein Sportkurs und was auch immer ich dort mache: Ich bewege mich. 😅

Ich habe mir häkeln beigebracht

Ich habe zwei Personen in meinem Umfeld, die wunderschöne kleine Figuren und Tiere häkeln können. Für mich war es immer unvorstellbar, so etwas selbst auch mal hinzubekommen. Gleichzeitig habe ich mir gedacht: Sie werden es ja auch irgendwann mal gelernt haben. Das Internet ist voll von Häkel-Anleitungen, also wird es doch auch viele Menschen geben, die das können? Also kam in mir mal wieder das Gefühl hoch, etwas Neues ausprobieren zu wollen: Mir häkeln beibringen.

Wenn ich mit einem neuen Hobby starte, schaue ich immer, wie ich mir den Start möglichst leicht machen kann. Ich habe mir ein Starterset gekauft, das alles beinhaltet, was ich brauchte: Wolle, Nadeln, Zubehör und eine Anleitung. Was mir erst nach dem Kauf bewusst wurde: Die Anleitung ist auf Englisch (an sich kein Problem) und offenbar habe ich vorher noch nie eine Häkelanleitung gesehen. Die Anweisungen, die mir sagen sollen, was zu tun ist, hätten genauso gut von den alten Inkas verfasst werden können. Ich hätte in etwa genauso viel verstanden. 😳

Nach dem Auspacken wanderte das Häkelset erstmal in die Ecke. Ich war frustriert, weil es sich plötzlich doch nicht mehr so machbar anfühlte. Einige Wochen später nahm ich das Set wieder in die Hand. Erneut kam der Gedanke in mir hoch: Wenn so viele andere Meschen es schaffen, dann muss es doch machbar sein. Ich entdeckte, dass es Erklärvideos zu der Anleitung gab – meine Rettung. 🙌 Ich häkelte am gleichen Abend noch los. Meine ersten Versuche habe ich direkt wieder aufgedröselt und fing immer wieder von vorne an. Die Lernkurve war steil. Nach wenigen Tagen hatte ich meinen ersten kleinen Kaktus gehäkelt und ich war sehr stolz. Und inzwischen kann ich die Anleitung auch so lesen, dass ich tatsächlich verstehe, was sie mir sagen möchte. 😅

Was im Januar 2024 sonst noch los war

• Ich habe mein Jahr 2024 geplant und vor allem das 1. Quartal. Ich habe perspektivisch immer viele Ideen und Pläne für die weitere Zukunft, schaue konkret aber meist nur auf die nächsten Monate. Meine privaten Wünsche habe ich in meiner To-Want-Liste bis zum 31.03.2024 festgehalten.
• Nach langer Zeit war ich mal wieder in der Sauna. Und habe es geliebt. Wir haben den Vorteil, 3 Minuten entfernt von einer kleiner Saunaanlage zu wohnen. Trotzdem ging in den letzten Jahren die Gewohnheit verloren, dass wir dort regelmäßig hingehen. Jetzt habe ich mir direkt eine Karte für 8 Besuche geholt und wir wollen sie dieses Jahr auch komplett nutzen.
• Ich war seit vielen Monaten endlich wieder bei unserem Spieletreff. Dort kommen ein Mal im Monat ungefähr 15-25 Spieleliebhaber:innen zusammen und spielen gemeinsam. Ich treffe dort immer wieder auf alte und neue Gesichter und lerne jedes Mal neue Spiele kennen.
• Ich habe zum ersten Mal im Leben einen Kammerjäger beauftragen müssen. 🙈
• Ich habe ein neues Restaurant ausprobiert. Wir haben dort sehr lecker griechisch gegessen. Als Vegetarierin finde ich in einem griechischen Restaurant immer etwas, das mir gefällt.

Was ich im Januar 2024 gebloggt habe

• Meine To-Want-Liste bis zum 31.03.2024
• Monatsrückblick Dezember 2023: Das dicke Ende kam zum Schluss
• Wie ein reguliertes Nervensystem dir mehr Freizeit verschafft

Ausblick auf den Februar 2024

• Ich habe Geburtstag und werde dieses Jahr zum ersten Mal gleich eine ganze Geburtstagswoche genießen.
• Ich werde einen Saunatag im Vabali Düsseldorf machen.
• Ich werde den Spiele- und Raclette-Abend mit Freund:innen nachholen, der ursprünglich für Weihnachten geplant war.
• Ich werde mein neues 1:1 Coaching-Angebot erstellen.
• Ich werde den Geburtstag eines Freundes im Gamer in Dortmund feiern. Dort tritt man in diversen Mini-Spielen gegeneinander an á la Schlag den Raab.