Anfang Dezember habe ich mir schon gedacht, dass in dem Monat sehr vieles passieren würde. Little did I know. Denn neben vielen sehr schönen Momenten entpuppte sich der Dezember auch als richtig kräftezehrender und intensiver Monat. Nicht alles findet (aus privaten Gründen) Platz in diesem Monatsrückblick. Trotzdem gebe ich einen Einblick in meine persönlich sowohl körperlich als auch mental herausforderndste Woche der letzten Jahre.
Trotz allem, was ich habe absagen müssen, verpasst und mir anders vorgestellt habe, habe ich auch aus diesem Monat wieder viele schöne Erinnerungen mitgenommen. Es waren wieder einige erste Male dabei (die liebe ich ja besonders) und Momente, an die ich mich immer gerne erinnern werde.
Und mit diesen Momenten möchte ich meinen Monatsrückblick auch gerne beginnen, bevor (wie der Titel schon so passend sagt), das dicke Ende zum Schluss kommt: mein Weihnachten im Krankenhaus. Falls du dich gerade nicht mit dem Thema Krankheit befassen möchtest, überspringe diesen Abschnitt gerne. ❤️
Londonreise in der Adventszeit
Ich war schon oft in London, aber bisher hatte es sich nie ergeben, dass ich die Stadt auch mal zur Adventszeit besuche. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich beruflich nach London eingeladen wurde und zwei wundervolle Tage dort verbracht habe! 🤩 Leider konnte ich es terminlich nicht einrichten, durch die Stadt zu schlendern und die wundervollen Lichter und Dekorationen zu bewundern. Aber oft hat alleine die Tatsache, an einem bestimmten Ort zu sein, schon eine ganz andere Wirkung auf mich. Und so war es auch dieses Mal.
Dafür habe ich neben einem leckeren Abendessen und einigen Non-Alcoholic-Cocktails in einer Bar noch eine weitere Sache genossen: Ich habe einen Co-Working-Space genutzt, um von dort zu arbeiten. Wer in einer größeren Stadt lebt, für den ist das vielleicht nichts besonderes. Da, wo ich wohne, müsste ich für einen ansprechenden Co-Working-Space schon ein Stück fahren. Ich hoffe, dass ich in 2024 öfter die Gelegenheit haben werde, Co-Working nicht mehr nur digital in meinen Alltag zu integrieren.
Worüber ich mich besonders gefreut habe, war, dass ich auch meine Freundin kurz treffen konnte. Wir haben uns 3 Monate zuvor zum ersten Mal nach 3,5 Jahren Freundschaft in Natura gesehen. Sie wohnt in London und unsere Treffen mussten wir bisher leider immer aus unterschiedlichen Gründen verschieben. Und jetzt haben wir uns unerwartet sogar ein 2. Mal dieses Jahr gesehen!
Mein erster Jahresrückblick als Blogbeitrag
Ich habe meinen ersten Jahresrückblick verbloggt (mit dem Thema: Mein erstes Jahr Sichtbarkeit). 🎉 Das war eines meiner Ziele, die ich in meiner To-Want-Liste bis zum 31.12.2023 festgehalten hatte. Beide Blogbeiträge haben gemeinsam, dass ich sie ohne die Challenges von Judith Peters nie so veröffentlicht hätte. Es war insgesamt zeitintensiver als gedacht, was vor allem daran lag, dass ich so viele Bilder zusammengesucht hatte. Die Arbeit hat sich aber absolut gelohnt! Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall wieder einen Jahresrückblick verbloggen.
Es ist eine wirklich schöne persönliche Erinnerung, auf die ich auch in vielen Jahren noch gerne zurückblicken werde. Außerdem motiviert es mich, im nächsten Jahr noch bewusster für mich festzuhalten, was ich erlebe. Wenn wir an ein Jahr zurückdenken, fallen uns oft nur die großen Ereignisse ein: der letzte Sommerurlaub, die Taufe, auf die wir eingeladen wurden, oder vielleicht ein erfolgreiches Projekt auf der Arbeit. Dabei besteht das Jahr doch aus so vielen tollen, genussvollen, bewegenden und wohltuenden kleinen Momenten, die nur allzu schnell in Vergessenheit geraten, wenn wir sie nicht aktiv im Bewusstsein behalten: das neue Hobby, das wir ausprobiert haben, das Abendessen mit einer Freundin, die wir schon so lange nicht mehr gesehen haben, oder der erste lange Spaziergang im Frühling.
2024 möchte ich solche vermeintlich kleinen Momente noch stärker wahrnehmen und sie festhalten: in Fotos (normalerweise mache ich nämlich nur sehr selten Fotos) und in meinen Monatsrückblicken. Dadurch wird es mir im nächsten Jahr auch leichter fallen, meinen Jahresrückblick zu erstellen und dort meine Highlights zusammenzufassen.
Mein Weihnachten im Krankenhaus
Dieses Jahr habe ich mich so sehr auf Weihnachten gefreut wie schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Ich hatte mehrere Treffen mit Herzensmenschen in unterschiedlichen Konstellationen geplant. Ich wurde zum Essen eingeladen, habe selbst zu mir nach Hause eingeladen und es waren gleich zwei Spieleabende geplant. Aber dann kam leider alles anders.
Bevor ich dazu komme, was genau passiert ist, möchte ich kurz ausholen: Wer sich mit dem Thema Migräne schon einmal befasst hat, weiß, dass diese unterschiedliche Formen annehmen kann. Manche verspüren vor allem stechende Kopfschmerzen und bspw. Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Andere haben zusätzlich noch weitere körperliche Erscheinungen wie z. B. Taubheitsgefühle und Kribbeln in verschiedenen Körperregionen oder Einschränkungen im Sichtfeld. Treten solche zusätzlichen Erscheinungen auf, spricht man von Migräne mit Aura. Das Tückische: Viele dieser Symptome decken sich mit solchen, die bei deutlich schlimmeren Krankheiten wie bspw. einem Schlaganfall, auftreten. Migränepatient:innen sollten daher besonders gut auf sich und die Symptome ihres Körpers achten.
Vor einigen Jahren wurde bei mir erstmals Migräne mit Aura diagnostiziert. Damals hatte ich auf verschiedenen Ebenen meines Lebens eine Talfahrt durchlaufen, die letztlich dazu führten, dass mein Körper lauter werden musste, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich weiß seither, wie sich die Aura bei mir äußert. Sie trifft zum Glück nur noch selten auf, weil ich inzwischen deutlich mehr auf mich Acht gebe.
Unmittelbar vor Weihnachten trat (wie ich heute weiß) erneut eine Migräne mit Aura bei mir auf. Allerdings zeigte sie sich dieses Mal auf eine mir bisher neue Art. Sie war vollkommen schmerzlos und betraf andere Körperregionen als sonst. Da die Symptome wie erwähnt nicht eindeutig zugeordnet werden können, haben die Ärzte mir zu einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus geraten. Schnell standen schlimme potenzielle Diagnosen im Raum.
So kam es, dass ich in der Nacht zu Heiligabend stationär im Krankenhaus aufgenommen und erst nach Weihnachten entlassen wurde. Alle Untersuchungen waren zum Glück ohne Befund, so dass wir heute von einer harmlosen Migräne ausgehen können (die ich natürlich nichtsdestotrotz ernst nehme). Im Rückblick kann ich einige Gründe dafür erkennen, warum die Migräne auftrat und bei diesen Gründen darf ich in Zukunft noch besser auf mich achten.
Die eigentlichen Symptome der Migräne verflogen im Krankenhaus nach ein paar Tagen. Leider war der Aufenthalt im Krankenhaus, die Untersuchungen und die Nebenwirkungen der Behandlungen jedoch so schlimm, dass mich diese sehr aus der Bahn geworfen haben. Es würde den Rahmen dieses Monatsrückblicks sprengen, hier auf Details einzugehen. So viel möchte ich zum Abschluss noch sagen: Pünktlich zu Silvester konnte ich zum Glück wieder schmerzfrei stehen, richtig reden und klar denken. Ich bin zwar im Bett liegend ins neue Jahr gerutscht, aber dafür mit sehr viel Dankbarkeit in mir. Für meine Herzensmenschen, die Liebe, die mich umgibt, die Hilfe in dieser Zeit und für meinen Körper, der sich von dem, was mir im Krankenhaus widerfahren ist, so tapfer erholt hat.
Was im Dezember 2023 sonst noch los war
- Ich habe zum ersten Mal einen eigenen Weihnachtsbaum zuhause aufgestellt. Ich habe ihn im Design der Eishockey-Mannschaft der Philadelphia Flyers dekoriert und dafür auch eigene Anhänger gebastelt.
- Wir haben den 70. Geburtstag eines Herzensmenschen gefeiert.
- Ich konnte meinen geplanten Krankenhausaufenthalt nicht wie gedacht antreten aufgrund einer ungünstigen Umplanung seitens Krankhaus. Nach dem Krankenhaus-Debakel über Weihnachten brauche ich erstmal eine Pause 😊 und werde den Termin im März nachholen.
- Ich habe meine Reifen wechseln lassen und das ausgerechnet während der eisigsten und schneereichsten Woche des Jahresendes. 🙈 So spät war ich noch nie dran. Die Werkstatt war so viele Wochen im Voraus schon ausgebucht, dass es nicht anders ging. Aber zum Glück liegt sie nur wenige Meter von meinem Zuhause entfernt.
Was ich im Dezember 2023 gebloggt habe
- 8 Fragen für eine stressfreie Weihnachtszeit
- Monatsrückblick November 2023: Zeit ist relativ
- Jahresrückblog 2023: Mein erstes Jahr in der Sichtbarkeit
Ausblick auf den Januar 2024
- Ich werde mich zum ersten Mal bei einem Aqua-Jogging-Kurs anmelden.
- Ich werde meine Jahresplanung 2024 🎯 für mein Business machen.
- Ich werde einen Tag in einer Saunalandschaft verbringen.
- Ich werde mein neues 1:1 Coaching-Angebot ausarbeiten.
- Ich werde endlich anfangen können, die Bücher zu lesen, die sich hier schon stapeln. 😊
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